Was ist die UN-Frauenrechtskonvention (CEDAW)?
Die UN-Frauenrechtskonvention ist ein internationales Übereinkommen der Vereinten Nationen (UN) zu Frauenrechten, und damit ein zentrales UN-Menschenrechtsinstrument. In ihr finden sich gleichstellungsrelevante Themen.
189 Vertragsstaaten haben das Abkommen ratifiziert. Das bedeutet, dass sie sich verpflichten, die Inhalte des CEDAW-Abkommens als rechtsbindend anzuerkennen.
Das Abkommen benennt die vielfältigen Formen der Diskriminierung von Frauen und ruft die Staaten zu Gegenmaßnahmen auf. Das betrifft Bereiche wie Bildung, Arbeit, Staatsangehörigkeit, gesellschaftliche Teilhabe und politische Beteiligung. Insbesondere die Rechte von Frauen in der Ehe und der Familie sowie die Rechte von Frauen in ländlichen Gebieten sollen gestärkt werden.
Ziel ist die Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau. Durch die staatliche Verpflichtung zur Einhaltung und Wahrung der Frauenrechte ist die UN-Frauenrechtskonvention eine wichtige internationale rechtliche Grundlage für die Gleichstellungsarbeit. Im deutschsprachigen Raum ist die UN-Frauenrechtskonvention unter dem Namen „Übereinkommen zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau“ bekannt. Da Englisch eine der beiden Amts- und Arbeitssprachen der Vereinten Nationen ist, hat sich die Abkürzung CEDAW etabliert. Sie steht für „Convention on the Elimination of All Forms of Discrimination Against Women”.